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Selbstregulierung für Hochsensible: 5 Tipps, die wirklich helfen

Aktualisiert: 23. Dez. 2024

Bist du als hochsensible Person (HSP) oft überfordert? Entdecke 5 Tipps zur besseren Selbstregulierung, um dein Energielevel im Alltag zu halten und stressige Situationen zu meistern


Hochsensible Menschen (HSP) kennen das Gefühl der Überreizung nur zu gut. Selbstregulierung ist daher ein unverzichtbares Werkzeug, um den Alltag souverän zu meistern. In diesem Artikel stelle ich dir fünf wirksame Tipps vor, die aus meiner Sicht am besten funktionieren. Teile gerne deine eigenen Erfahrungen – so kann unsere Community voneinander lernen und profitieren.


Warum Selbstregulierung für HSP so wichtig ist

Als HSP stellen wir oft hohe Anforderungen an uns selbst und unser Umfeld. Doch im hektischen Alltag stoßen wir schnell an unsere Grenzen und suchen nach Wegen, trotzdem alles zu schaffen. Die folgenden Strategien helfen dir, dein Energielevel zu halten und auch in stressigen Situationen leistungsfähig zu bleiben.


1. Positiver Self-Talk: Innere Stärke durch Freundlichkeit

Die Stimme in deinem Kopf sollte dein Verbündeter sein – empathisch, liebevoll und ermutigend. Oft sind wir als Hochsensible zu anderen Menschen empathischer als zu uns selbst. Hier darf Veränderung beginnen: Beobachte deine inneren Dialoge bewusst und übe dich im positiven Self-Talk. Das stärkt dein Selbstbewusstsein und hilft dir, aus negativen Gedankenspiralen auszubrechen.


2. Ruhepausen einplanen – und verteidigen

Regelmäßige Pausen sind für Hochsensible unverzichtbar, um leistungsfähig zu bleiben. Plane sie bewusst in deinen Alltag ein, idealerweise in einem ungestörten Raum. Dein Nervensystem verarbeitet deutlich mehr Reize als das eines nicht-hochsensiblen Menschen und benötigt deshalb regelmäßige Erholung.

👉 Tipp: Blockiere feste Ruhezeiten in deinem Kalender – und behandle sie wie wichtige Termine. Pausen sind keine verlorene Zeit! Sie geben dir die Energie zurück, die du für den Rest des Tages brauchst.


3. Ernährung: Energie tanken mit den richtigen Lebensmitteln

Deine Ernährung beeinflusst dein Energielevel – körperlich, geistig und emotional. Achte darauf, wie dein Körper auf verschiedene Lebensmittel reagiert. Wenn bestimmte Speisen dir Energie rauben oder zu Unwohlsein führen, wähle bewusst Alternativen.

🌱 Viele HSP profitieren von Nahrungsergänzungsmitteln. Lass dich hierzu von einem qualifizierten Experten beraten und verlasse dich auf dein Körpergefühl. Ein hilfreicher Einstieg kann das Buch Fakten-Check Nahrungsergänzungsmittel von Martin Auerswald sein.

Das Ziel ist klar: Reduziere dein Stresslevel und finde zu einem stabilen inneren Gleichgewicht.


4. Bewegung und Atmung: Emotionen in Fluss bringen

Emotionen stauen sich oft im Körper und wollen verarbeitet werden. Als HSP ziehen wir uns bei Stress häufig zurück – ein stiller Raum, ein Lieblingsplatz, nichts von der Außenwelt hören. Doch genau hier hilft es, Bewegung und bewusste Atmung einzubauen.

💡 Spaziergänge, Yoga, Gymnastik oder Faszienübungen sind großartige Wege, um Stress abzubauen. Kombiniere Rückzug und Aktivität: Zum Beispiel kannst du eine 5-minütige Atemübung an deinem Lieblingsplatz machen, um dich emotional zu entlasten.


5. Naturkontakt: Dein Nervensystem regulieren

Die Natur ist ein kraftvoller Helfer für Hochsensible. Ob Gras, Bäume, Wasser oder Sonnenstrahlen – natürliche Elemente haben eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem.

🌳 Tipp: Finde heraus, welche Umgebung dir am meisten Energie zurückgibt. Vielleicht ist es ein kurzer Waldspaziergang, das Beobachten der Wolken oder die Nähe eines Baumes, der dir Halt gibt. Experimentiere und mache die Natur zu deinem Rückzugsort


Selbstregulierung: Eine lebenslange Praxis

Selbstregulierung ist für Hochsensible keine Option – sie ist eine Notwendigkeit. Verschiedene Aktivitäten helfen dir, leistungsfähig zu bleiben und deine wertvolle Energie bewusst einzusetzen.

Als HSP möchten wir unsere Gaben nutzen, um Positives in der Welt zu bewirken. Doch dazu müssen wir unsere eigenen Ressourcen schützen. Nur so können wir unser Potenzial entfalten.



Mein persönlicher Ansatz: Kleine Schritte im Chaos

Für mich persönlich ist es eine Herausforderung, Pausen in einem chaotischen Familienalltag zu priorisieren. Wenn das Zuhause laut und turbulent ist, Kinder Aufmerksamkeit fordern und die Hausarbeit sich türmt, fühlt sich ein ungestörter Spaziergang im Wald oft utopisch an.

In solchen Momenten halte ich kurz inne, atme dreimal tief in den Bauch und frage mich: Was ist jetzt wirklich wichtig? Manchmal ist die Antwort so simpel wie eine Tasse Tee und eine gemeinsame Runde Kniffel mit der Familie.



ree

 
 
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